Warum sollte ich mich überhaupt weiterbilden?

Unsere Vorfahren in früheren Generationen haben einen Beruf erlernt, den sie oft bis zum Rentenalter ausgeübt haben – ist dies im 21. Jahrhundert noch möglich?

Bist du zufrieden mit deinem Beruf, stärkt deine Arbeit dein Persönlichkeitsgefühl, bist du stolz auf deine Leistungen? Auch wenn du all diese Fragen mit „ja“ beantworten kannst, ist jederzeit noch weiteres Potential nach oben vorhanden. Heutzutage bleibt kein Berufsbild statisch bei einer tagtäglichen Zufriedenheitsskala von 100% – der Faktor Mensch beeinflusst den Erfolgsgrad, ob durch Kunden, Kollegen oder Vorgesetzten. Kannst du die obigen Fragen nur teilweise positiv beantworten, so ist es definitiv höchste Zeit für eine Weiterbildung.

Wann ist es Zeit für einen ersten Schritt?

Als Arbeitnehmer hast du in der Regel einen sehr durchgeplanten und geregelten Ablauf von festgesetzten Arbeitszeiten, an denen du deine Energie, dein Wissen und deine Fähigkeiten dem Wohl des Unternehmens widmest, bei dem du angestellt bist. Im Gegenzug erhältst du Lob, Respekt, Komplimente, und natürlich ein monatliches Gehalt. Im Idealfall bietet dir dein Arbeitsplatz eine erfüllende Beschäftigung, die nicht nur dem Zeitvertreib gilt, sondern um Ziele zu erreichen, alleine oder im Team.

In jeder Karriere kommen Beschäftigte jedoch an einen Punkt, in dem sie merken, dass ihnen bestimmtes Wissen fehlt, um eine neue Tätigkeit effizient und erfolgreich durchführen zu können. Handelt es sich um bekannte Prozesse, so können Kollegen oft die notwendigen Erklärungen übernehmen. Handelt es sich jedoch um neue Aufgabenstellungen, deren Lösung von dir alleine erwartet wird, obwohl du noch keine dementsprechende Vorqualifizierung hast (oder diese schon viele Jahre zurückliegt), so ist eine Fortbildung ein passender Schritt um dem Ziel näher kommen zu können.

Steche im Wettbewerb hervor

Qualifikationen sind heutzutage mehr gefragt denn je, da sich auf dem Arbeitsmarkt viel mehr gut ausgebildete Kandidaten auf ein- und dieselbe Stelle bewerben, als dies noch vor 20 Jahren der Fall war. Der Begriff „Fachkräftemangel“ ist seit vielen Jahren bekannt. Ausbildungen an Berufsschule oder Universität gewinnen gleichermaßen an Qualität und ermöglichen vielen Arbeitnehmern vergleichbare Chancen nach erfolgreichem Abschluss einer soliden Grundausbildung. Wer wendet die Ausgangsqualifikationen und das theoretische Wissen jedoch im Berufsleben besser an?

Nicht nur Personalchefs, auch deine momentanen Vorgesetzten bewerten eine Bereitschaft zur Weiterbildung jederzeit positiv. Kombiniert mit hoher Leistung und Identifikation mit den Unternehmenswerten bietet eine erfolgreich abgeschlossene Fortbildung oftmals das entscheidende Kriterium zum Aufstieg in eine höhere Position, ob im gleichen Unternehmen oder zukünftig auch bei anderen Arbeitgebern. Lernbereitschaft und das Durchhaltevermögen, neue Qualifikationen erfolgreich zu erwerben, schlagen sich langfristig gesehen auch positiv auf das Gehalt aus.

Erfinde dich neu

Falls du dich wie in einem Hamsterrad gefangen fühlst und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bist, die dir mehr Freude bereitet als dein momentaner Job, so solltest du dich nun zunächst einmal zurücklehnen und in Ruhe überlegen welche Branche, welche Position und welche Berufsbeschreibung dich denn so richtig reizt.

In einem nächsten Schritt empfiehlt es sich, gut zu recherchieren, welche Möglichkeiten dich diesem interessanteren Beruf näherbringen könnten, welche Voraussetzungen du momentan schon erfüllst und welche zusätzlichen Qualifikationen du benötigst um in dem neuen Beruf erfolgreich sein zu können. Hierbei geht es weniger um eine „Midlife Crisis“ als um eine spannende Chance, die sich dir eröffnet deinen Berufsalltag zu verschönern und insgesamt glücklicher zu arbeiten und dadurch auch zu leben.

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